Bundesfinale Berlin 2019

Im Rahmen des deutschlandweiten Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" hat es das Mädchenteam des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Ostfildern Nellingen im Handball nach Berlin geschafft. Als Landessieger aus Baden-Württemberg hatten sie sich für das Bundesfinale qualifiziert. Bei diesem großen Turnier erreichten sie den 9. Platz, haben viele spannende Spiele gespielt und konnten Eindrücke aus der Hauptstadt sammeln.

Am Dienstag, den 7. Mai ging es mit der „Deutschen Bahn“, dem Hauptsponsor des Wettkampfs ab nach Berlin. Nachmittags kamen sie in dem „Hotel Citylight“ an und nach einer kurzen Pause ging es direkt los, um das Brandenburger Tor zu besichtigen und ein Fotoshooting für die Sponsoren zu machen. Auch der Reichstag wurde besucht. Anschließend ging es zurück ins Hotel, um schlafen zu gehen und für den kommenden Spieltag Kraft zu tanken.

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Am Mittwoch, den 8. Mai ging es schon früh in die Halle, um die Gruppenspiele zu absolvieren. Das erste Spiel war gegen das Handballinternat aus Leipzig, die letztjährigen Bundessieger und dem diesjährigen Vizemeister. Gegen einen so starken Gegner konnten die Mädels sich trotz des Ausfalls von Finja Taeger in der vierten Minute (Aufgrund eines Schlags auf die Nase) behaupten, sodass es zur Halbzeit einen Gleichstand von 6:6 gab. In der zweiten Halbzeit schwanden dann jedoch die Kräfte, sodass man sich mit 14:10 geschlagen geben musste. Obwohl es eine Enttäuschung war, mit einer Niederlage in das Turnier zu starten, war die Motivation umso größer, die nächsten Spiele zu gewinnen und sich zu behaupten.

Diese Motivation zahlte sich im zweiten Spiel gegen Hamburg aus, in dem die OHG-Mädels einen eindeutigen Sieg von 14:6 erreichten. Eine gute Teamleistung und starke Paraden von der Torhüterin Celine Damon waren der Grund für dieses Ergebnis.

Ohne eine Pause folgte im Anschluss das dritte und letzte Gruppenspiel gegen die Heimmannschaft Berlin. Obwohl die Abwehr kompakt stand und gut zusammenrutschte, fehlte es im Angriff an den einfachen Toren. Um jedes Tor musste gekämpft werden und das OHG konnte sich nicht absetzen. Die Folge war eine weitere Niederlage mit 11:7.

Da das OHG somit dritter der Gruppe war, konnte man am folgenden Tag nur noch um Platz 9-16 spielen. Das Ziel war nun ganz klar den 9. Platz zu belegen. Die Enttäuschung über den ersten Spieltag war zwar groß, jedoch stieg die Laune bei weiterem Programm in der Stadt.

Nach einem schnellen Mittagessen und einer kurzen Dusche ging es auf den Kurfürstendamm, um in einer Stunde Powershopping zu betreiben. Anschließend ging man zum letzten Programmpunkt für dem Tag, der ein großes Highlight darstellte: Das Volleyballspiel der Berlin Recycling Volleys gegen den VfB Friedrichshafen um die deutsche Meisterschaft. Eine super Stimmung in der Halle war der Grund für einen schönen Abschluss eines suboptimalen Spieltags.

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Am Donnerstag, den 9. Mai war der zweite Spieltag, der sehr erfolgreich bestritten wurde. Das erste Spiel war gegen Rheinland-Pfalz, den viertplazierten der anderen Gruppe. Ein motivierter Start in die Partie, viele Kontertore und eine große Portion Selbstbewusstsein sorgten für einen guten Beginn des 2. Spieltages. Die Mädels gewannen so mit einer Differenz von 8 Toren.

Das zweite Spiel erfolgte gegen den drittplazierten der anderen Gruppe, Niedersachsen. Die Gegner erzielten aufgrund guter Abwehrleistung der OHG-Spielerinnen und starken Paraden der Torhüterin wenig Tore. Unsicherheiten im eigenen Stellungsspiel führten zu einer torarmen ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben die Mädels das Tempo noch einmal angezogen, und zeigten mehr Konsequenz im Abschluss. So konnten sie sich sehr knapp behaupten und so für das Spiel um den 9. Platz qualifizieren. In der Mittagszeit wurde eingekauft und gegessen. Diese kurze Verschnaufpause zahlte sich aus: Das letzte Spiel in Berlin war energiegeladen und die Motivation war den Mädels ins Gesicht geschrieben. Sie zeigten eine sehr gute Teamleistung und es wurden schöne Tore geworfen. Auch die lautstarke Unterstützung von der Bank verhalf dem OHG zu einem eindeutigen Sieg von 19:14.

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Wie bereits in den letzten Jahren belegte das OHG somit den 9. Platz beim Bundesfinale.

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Nach einem anstrengenden und erfolgreichen Handballtag gab es einen entspannten Abend im Hotel mit Germanys next Topmodel.

Freitag, der 10. Mai war der letzte ganze Tag in Berlin. Das sehr spannende Finale der Mädchen, sowie das eindeutige Finale der Jungs aus der eigenen Altersklasse wurde angeschaut. Anschließend hatte man nochmals Freizeit auf dem Kurfürstendamm, die zum Shopping genutzt wurde. Das OHG ging zum Länderempfang von Baden- Württemberg, bei dem die erfolgreichsten Mannschaften aus Baden- Württemberg in allen Sportarten geehrt wurden. Nach einem Snack ging es dann zurück ins Hotel, um sich für das große Abschlussevent in der Max-Schmeling-Halle fertig zu machen. Nach einer langwierigen Ehrung der besten Mannschaften in allen Altersklassen der 21 Sportarten kam es zur großen Abschlussparty, zu der die Lehrer in eine andere Halle verfrachtet wurden. Spät abends ging es dann erst wieder zurück ins Hotel und es wurde noch gepackt.

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Am Samstag, den 11. Mai war dann der Rückweg angesagt. Morgens früh ging es schon los, um mit der Bahn zurück zu fahren. Nachmittags kamen die OHG-Mädels dann wieder, müde von fünf ereignisreichen Tagen, aber voll von unvergesslichen Erinnerungen, in Ostfildern an.

Abschließend wollen alle Spielerinnen sowie Mentorinnen sich bei Frau Unseld, Frau Scenderovic, allen Sponsoren und vor allem beim Otto-Hahn-Gymnasium für die Ermöglichung dieses Turniers bedanken.

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Es spielten: Lara Lennartz, Finja Taeger, Lea Gebhardt, Naima Wender, Carla Kösling, Emilia Kösling, Sarah Messerschmidt, Nina Pfitzenmaier, Celine Damon, Lena Graef und Isabel Geskes

Betreut von: Marlene Kriessler, Tabea Kriwet, Frau Unseld und Frau Skenderovic