Kooperatives Lernen – individuell UND gemeinschaftlich

Ein wichtiges Ziel am OHG ist seit jeher die Stärkung der Gemeinschaft. Davon profitieren alle!

Das aus Kanada stammende und im neuen Bildungsplan verankerte „Kooperative Lernen“ setzt einen großen Schwerpunkt auch auf soziale Lernziele, wie aktives Zuhören, jemanden loben, Rücksicht nehmen oder sich verantwortlich fühlen. Bereits weit über die Hälfte des am OHG unterrichtenden Lehrpersonals ist dafür ausgebildet.

Diese Idee von Unterricht strebt also im Gegensatz zur herkömmlichen Gruppenarbeit an, “echte” Lernteams zu bilden. Dabei wird Lernen vor allem als individueller UND sozialer Prozess verstanden. Durch die Kooperation in der Gruppe erwerben die SchülerInnen Wissen und Kompetenz im gegenseitigen Austausch. So werden sie auch für die Herausforderungen nach der Schulzeit vorbereitet.

Think – Pair – Share

Ist DIE grundlegende Vorgehensweise des Kooperativen Lernens!

Der in dieser Vorgehensweise vorgestellte Dreischritt ist maßgebend für das gesamte Konzept:

1. Think: Zuerst die individuelle Auseinandersetzung mit einer Aufgabe oder Anforderung.

2. Pair: Danach der Gedankenaustausch im Paar, die wechselseitige Ergänzung, die Kontrolle des eigenen Verständnisses im sicheren Kontakt mit dem Partner / der Partnerin.

3. Share: Sodann die Erarbeitung von gemeinsamen Lösungen, in der - immer noch schützenden - Vierer-Gruppe. Erst am Schluss kann der Schritt in die Öffentlichkeit der Klasse folgen, und die Demonstration des Gelernten vor der ganzen Lerngruppe.

Darüber hinaus ist das Otto-Hahn-Gymnasium seit dem Schuljahr 2016 „Projektschule für Kooperatives Lernen“. Neben den intern angebotenen Fortbildungen besuchen kontinuierlich weitere Kolleginnen und Kollegen intensive Fortbildungen zu diesem Unterrichtskonzept. Ebenso wurde eine Werkstattgruppe eingerichtet, die den Kolleginnen und Kollegen Möglichkeiten zum Austausch und zur Weiterentwicklung ihres Unterrichts bieten soll.

Die Klassenleitungsteams und Lehrpersonen der neuen fünften Klassen orientieren sich hinsichtlich der methodischen und sozialen Ziele an den Kriterien des Kooperativen Lernens. Etwa in der Unterrichtsstruktur, dem Sozialzielekatalog, dem Konzept des Klassenrats oder auch der Kooperation der Lehrpersonen untereinander.

Ziel ist es, das Kooperative Lernen sukzessive in den gesamten Unterrichtsalltag am OHG zu integrieren.